Margret Kischlat
Kind, schweig still!

Eine Kindheit im Widerstand

Mein Dorf oder die Reise rückwärts


zum Inhalt
Die Aufzeichnungen über das Leben ihrer Mutter in Deutschland und Frankreich während der Nazi-Diktatur von Margret Kischlat sind in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Sie zeigen, mit welchen Entbehrungen das "Exil der kleinen Leute" verbunden war und welchen Diskriminierungen die Familien von politisch Verfolgten in Deutschland ausgesetzt waren.
Die Aufzeichnungen von Margret Kischlat sind aus der Perspektive des Kindes geschrieben. Sie sind eine der wenigen Zeugnisse, die von "Kindern des Widerstandes", d. h. Kindern von politisch Verfolgten des NS-Regimes vorliegen.
Im Unterschied zu den ehemaligen jüdischen Kindern, die sich seit Ende der 80er Jahre weltweit in Gruppen zusammengeschlossen haben und regelmäßige Treffen abhalten - und auch den Kindern von Nazitätern - existiert bei den Kindern von politisch Verfolgten kein kollektives Bewusstsein.
Dies stellt wohl einen der wichtigsten Gründe dafür dar, dass die Forschung bislang um Erfahrungen der "Kinder der Opfer" und "Kinder der Täter" zentriert ist. Die Kinder der politisch Verfolgten haben in den umfangreichen Forschungen zu Verfolgung und Widerstand sowie zu Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus bislang kaum Berücksichtigung gefunden. Es ist zu hoffen, dass die Erinnerungen von Margret Kischlat dazu beitragen, dass sich dies ändert.

zu der Autorinn
Margret Kischlat, geb. Bangert, wurde am 3.5.1933 in Dortmund-Hörde geboren. Sie lebte von 1936 bis 1942 mit ihren Eltern als politische Emigranten in Frankreich. Nach der Schulzeit machte sie eine kaufmännische Ausbildung, heiratete 1953 und ist Mutter zweier Söhne und einer Tochter. Ab 1968 begann sie ehrenamtlich für das Rote Kreuz zu arbeiten, überwiegend im Bereich Ausbildung.



Paperback 104 Seiten mit Photos
7,00 €
ISBN 978-3-929931-20-4


Ich habe Pipi



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Kristiansund
 


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